Armand Warin wurde 1944 in Lyon geboren und studierte. Da ihm das Kunststudium 1962 an der „Ecole des Beaux-Arts“ Lyon als zu traditionell und akademisch erschien, gab er es noch im selben Jahr auf und ging jobbend auf Reisen. Von 1962 – 1965 bereiste er Nordeuropa; es folgte eine mehrmonatige Schiffsreise entlang der Küste Indiens.
Von 1965 bis 1967 ein zweijähriger Aufenthalt in Afrika sowie ein sechsmonatiger Aufenthalt in Spanien. Da er in einem Café unter Freunden eine Karikatur Francos zeichnete, verbrachte er die ganzen sechs Monate allerdings im Gefängnis in Alicante.
Auf diesen langen Auslandsreisen lernte er die verschiedenen Zivilisationen und deren künstlerische Ausdrucksformen kennen, die meine Entwicklung stilistisch und thematisch entscheidend prägten. Zahlreiche Titel, wie „L’Egypte“, „Le Sphinx“, „L’Afrique“, „L’Africaine“ u. a. sprechen von dieser Zeit. 1968, der Zeit der Studentenunruhen und politischen Umwälzungen, kehrte er nach Paris zurück, wo er als Maler und Innenarchitekt arbeitete. Er entwickelte einen von Le Corbusier angeregten abstrahierenden-klaren Stil, in dem vor allem runde bzw. abgerundete Formen vorherrschten.
1972 verließ er die hektische Metropole und kaufte ein altes Bauernhaus in Angers (Bretagne). Er hatte sich inzwischen selbständig gemacht. Seine Firma umfasste, je nach Saison, acht bis zehn Mitarbeiter. Seine Malerei musste er dabei mehr und mehr zurückstellen. Dies und die Tatsache, dass bei den Auftragsarbeiten die eigene künstlerische Kreativität zu kurz kam, veranlasste ihn schließlich, seinen Beruf aufzugeben und sich endgültig für seine Malerei zu entscheiden.
In den achtziger Jahren ging er das Wagnis ein, sich ganz der Kunst zu widmen und als Maler in Deutschland zu leben. Seine Wahl fiel auf Deutschland, da hier kulturelle Aktivitäten, Alternativen und Kunstförderung im ganzen Leben ausgeprägter entwickelt sind als im zentralistischem Frankreich. Das kulturelle Leben spielt sich dort hauptsächlich in der hoffnungslos überlasteten, die Kreativität lähmenden Kulturmetropole Paris ab.
Zunächst verschlug es ihn in den Heidelberger Raum, vor allem in die kleine, aber kunstaufgeschlossene Stadt Sinsheim, ehe er 1987, im Jahr der „Documenta“ nach Kassel ging, um Kontakte zu Museumsfachleuten und Künstlern zu knüpfen. Er hat dort und im „Studio Kausch“ ausgestellt.
Nach dieser Zeit des künstlerischen Austausches und „Documenta“-Rummels erhielt er in Frankreich mehrere Angebote, so dass er von 1988 – 1990 wieder in Paris lebte und arbeitete. Er zeigte seine Arbeiten zunächst in der Galerie Eonnet-Dupuis im bekannten Künstler- und Modeviertel „Marais“. Es folgte eine Ausstellung in der BRED, eine der größten Privatbanken Frankreichs sowie eine umfassende Retrospektive in der im Pariser Nobelviertel an der Champs-Elysées niedergelassenen Autofirma SAAB. Beide Firmen wagten mit diesen Ausstellungen erstmals den Einstieg ins kulturelle Sponsoring und setzten ihre Bemühungen aufgrund des großen Interesses inzwischen konsequent fort.
Ab 1996 entwickelte er seine Richtung in mehr Abstraktion. Im Jahre 2001 nahm er an der internationalen Ausstellung „Buddy Bears“ zugunsten der UNICEF teil. Seit 2003 hat er seine eigene Galerie.
2007, Ausstellung in Brüssel (European Business Center, dann CHARAX Business Technology Management), und Teilnahme an der internen Unternehmensmitteilung der France Télécom Group (Orange VSAT).
2008, Ausstellung in LAUDA (Lauda-Königshofen), ein weltweit führender Hersteller von innovativen Temperiergeräten und –anlagen für Forschung, Anwendungstechnik und Produktion sowie von hochwertigen Messgeräten.