Jonas Rausch

Malerei, Grafik, Collagen

Jonas Rausch, geboren in Aschaffenburg und wohnhaft in Hasloch am Main, ist angehender Kunststudent in der Mappenphase. Seit seiner Schulzeit beschäftigt er sich mit Kunst, immer autodidaktisch, womit er einen großen Teil seiner Unterrichts- und Freizeit verbrachte.  2010 erhielt er den ersten Kunstpreis Main-Spessart in seiner Altersklasse. Dies war bisher die einzige Gelegenheit, seine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren – damals die von Comics und Graffiti beeinflussten Aquarelle eines 15jährigen. Seitdem hat Jonas Rausch sich auch theoretisch wesentlich mehr mit Ästhetik, Konzepten und Kunstgeschichte beschäftigt und seinen Stil,  die Wahl seiner Materialien und seine Ansprüche stark verändert.
Sein Werk will sich in ständigem Wandel sehen und so befindet er sich momentan auch in einer Phase des Experimentierens mit Materialien, Stilen und Ideen.   Dabei versucht er neue Wege der Abstraktion zu gehen. Ausgehend von gefundenen Motiven oder Objekten, löst er die Bilder von ihrem Inhalt und arrangiert sie mit verschiedenen Techniken neu: Grafiken, gefertigt mit Pastellkreide auf schwarzem Karton wie auch Collagen, die er aus zufällig gefundenen Papierelementen komponiert. Auf diese Weise wird der ursprüngliche Inhalt ausgeblendet und die Papierschnipsel lediglich auf ihre Form und Ästhetik beschränkt. Organische Motive der Mikrobiologie sowie textile Strukturen verwandelt der Künstler in abstrakte Kompositionen. Auch wenn das Ergebnis manchmal recht gegenständlich wirkt, sollen seine Bilder rein abstrakt funktionieren und sich von gegenständlichen Assoziationen lösen. Dafür ist der Dadaismus noch am ehesten eine Referenz. Allerdings hat sein Werk nur bedingt damit zu tun.  Auf dem Kunstrasen Open Air 2015 zeigt Jonas Rausch einige seiner neueren Arbeiten, die in den letzten Monaten entstanden sind.