Die angehende Kunsthistorikerin Elena Wiener ist im beschaulichen Buchen aufgewachsen. Bereits zu Schulzeiten hat sie einen Hang zu den Schönen Künsten verspürt. Nach Erwerb des Abiturs hat es sie auf den Spuren ihrer elterlichen Wurzeln nach Karlsruhe verschlagen, wo sie ihren makroskopischen Blick schult. Nebst der wissenschaftlichen Widmung lebt sie sich auch auf praktischer Basis visuell (insbesondere fotografisch) und lingual (Genre: verträumtblühmt) aus. Gelegentlich sind von ihr auch Arbeiten in Form von Flyern oder Plakaten auf den Pflastern der Städte zu finden. Leider steht der wissenschaftliche Bereich momentan mehr im Fokus, sodass die Expression des Geistes leider sehr unter Verschluss gehalten wird.
Trotz mangelnder Zeit werden von ihr einige Fotografien zu sehen sein, die eine Ambivalenz zwischen Schnappschuss-Eindruck und gezielter künstlerischer Setzung beinhalten – ein Spiel, welches den Rezipierenden in Alltagssituationen führt, die ihn ungewollt zum Voyeuristen machen. Die oftmals filmgleichen sequenzhaften Bilder werden von einer einzigartigen verträumten Stimmung getragen, welche sich durch das Œuvre der Künstlerin zieht.